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Block 4: Abschlussrunde

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Die Tagung widmete sich dem Bildungsauftrag der Welterbe-Konvention im Kontext der Klimawandel-Herausforderungen. Die verschiedenen Beiträge verdeutlichten diesen Auftrag aus wissenschaftlichen, lokalen und jungen Perspektiven und betonten die Verbindung von Welterbe-Bildung mit Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE).

In der Abschlussdiskussion wurde der Fokus auf die Herausforderungen gelegt, denen das Welterbe aufgrund des Klimawandels bereits heute und zukünftig gegenübersteht. Dies beinhaltet den Schutz vor klimabedingten Umweltveränderungen und extremen Wetterereignissen sowie die denkmalverträgliche Anpassung und nachhaltige Entwicklung der Welterbestätten. Es bestand Einigkeit darüber, dass diese Herausforderungen auf politischer Ebene stärker betont werden und in nationale und internationale Gesetzgebungen und Klimaschutzaktivitäten integriert werden müssen.

Die Tagung unterstrich die Notwendigkeit, innovative Welterbe-Bildungsprojekte in politische Strukturen zu integrieren und weiterzuentwickeln. Die praktischen Beispiele aus den Präsentationen zeigten die bereits existierende Vielfalt an Bildungsprojekten, die das Thema der nachhaltigen Entwicklung, insbesondere in Bezug auf den Klimawandel, behandeln. Es wurde betont, dass die Sichtbarkeit dieser Projekte erhöht und die Vernetzung zwischen Welterbe- und Bildungsakteuren verbessert werden sollte.

Ein Schlüsselthema war die konzeptionelle und praktische Verknüpfung von Welterbe-Bildung mit BNE. Es wurde betont, dass Welterbestätten als außerschulische Lernorte authentische und emotionale Lernerlebnisse bieten, die die Bindung an das Erbe stärken können. Die Frage, wie offene Lernsettings etabliert werden können, um Kreativität, positive Emotionen und Handlungsfähigkeit zu fördern, wurde diskutiert. Zielkonflikte im Management von Welterbestätten, wie das Spannungsfeld zwischen Denkmal- und Naturschutz und der Umstellung auf regenerative Energien, wurden hervorgehoben. Die Entwicklung innovativer Lösungsansätze und qualitativer Bildungs- und Kommunikationskonzepte im Einklang mit dem Erhaltungs- und Bildungsauftrag der Welterbekonvention wurde als entscheidend angesehen.

Die Fachtagung bot neuen Beziehungs- und Lernkulturen zwischen Schulen und Welterbestätten im Rahmen der Bildung für Nachhaltige Entwicklung eine Plattform. Die Präsentationen von Schülerinnen, Schülern und Lehrenden betonten die Wichtigkeit ergebnisoffener Fragen und schülergeleitender Prozesse. Es herrschte Einigkeit über die Notwendigkeit, vernetzte Bildungslandschaften zu schaffen, die formales und informelles Lernen sowie verschiedene Perspektiven integrieren.

Im Ergebnis, förderte die Fachtagung auf der Denkmalmesse im Jahr 2022 den partizipativen Austausch und die Synergieeffekte zwischen Welterbe-Bildung und Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Die Teilnehmenden zeigten sich motiviert, die Ergebnisse in ihren Arbeitsbereichen weiterzutragen und zu vertiefen.

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